Weil ich mal die Temperaturen von Kühlkörpern, Motoren usw. messen wollte, habe ich mir ein IR-Thermometer (Infrarot) gekauft.
Habe bewusst nicht das billigste genommen, gleich miteingebautem Laser zum Anpeilen...
Und da ich grad an einem Laminiergerät bastle, hab ich mal die Temperatur an dem riesigen ALU Kühlkörper (bzw Heizkörper) gemessen.
40,3 Grad.

Hmm, das ja wenig, also Finger drauf und

... Brandblasen.
Nanu, was ist das denn ???
Nach einiger Recherche hab ich dann das Wort "
Emissionsgrad" gefunden. Dieser dient der Verrechnung der Temperatur.
Und genau da liegt das Geiheimis des völlig falschen Messwertes. Der
Emissiongrad wird bei vielen IR-Thermometern
festgelegt
auf
0,95 aber wenn man sich mal die Emissiongrad Tabelle ansieht, wird man feststellen, dass dieser Wert SEHR stark variieren kann.
Bei meinen schön polierten Alu liegt dieser nämlich bei 0,04 und nicht bei 0,95. Eine Fehlmessung von über 100 Grad ist die Folge
Also aufgepasst wenn Ihr mit diesen Schätzeisen eure Motoren oder was auch immer messen wollt.
Ich habe jetzt mal die Temperatur mit einem Quecksilberthermometer ermittelt. Es waren tatsächlich 153,6 Grad Celsius und mein IR-Thermometer zeigt nur 40,3 Grad
Um nun doch noch zu vernünftigen Ergebnissen zu kommen, gibt es eine Möglichkeit:
Das Messobjekt muss an der gemessenen Stelle
schwarz sein., dann klappts auch mit dem IR-Thermometer.
Infos gibts dann auch hier: Emissionsgrad
https://de.wikipedia.org/wiki/Emissionsgrad
Ich hoffe einen sinnvollen Beitrag gegen Brandblasen geleistet zu haben.
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um 100 Grad falsch messen und dann auf 0,1 Grad auflösen